
Natur und Umwelt
Zwischen Hoffenheim, Dühren und Sinsheim sind 10 Windkraftanlagen in Planung.
Das ist genau das Gebiet, wo verschiedene Greifvögel, wie Habichte und Milane ihre Jagdgebiete haben. Die Horste zur Aufzucht des Nachwuchses sind entsprechend in der Nähe.
Nachts sind in dem Gebiet Fledermäuse auf der Suche nach Beute.
Interessant ist diese reichhaltige Kulturlandschaft auch für Störche, die hier u.a. auf der Suche nach z.B. Feldhamstern unterwegs sind.
Betreiber von Windkraftanlagen machen gerne damit Werbung, dass ihre Anlagen über eine automatische Abschaltung verfügen, die eine Kollision mit Vögeln und Fledermäusen verhindern.
Diese Aussagen sind jedoch nicht haltbar. Es kann unter Umständen verhindert werden, dass große Vogelschwärme komplett geschreddert werden, aber das gilt hauptsächlich für einige Zugvögel. Meistens sind die Tiere allein unterwegs.
Ein Windradflügel wiegt um die 40 Tonnen und ein Windrad hat drei davon. Selbst bei einer Notabschaltung benötigt die Anlage viele Sekunden bis zum Stillstand.
In dieser Zeit ist das betroffene Tier längst zerfetzt.
Hohe Mikroplastikbelastung bei Wildschweinen – Abrieb von Windkraftanlagen im Verdacht

In diesem Video zeigt Andreas Kieling mehrere Vögel und Fledermäuse, die nur durch ein Windrad ermordet worden sind.
Zerstören die Windräder Pflanzen- und Tierwelt ?
Jedes Stück Natur ist schützenswert. Der Zusammenhang sehr komplex, sehr verflochten.
Entnimmt man einen kleinen Puzzlestein, hat es über eine gewisse Zeit hinweg Auswirkungen auf die gesamte Fauna, Flora, den Menschen, die Natur.
Angefangen mit den kleinsten Lebewesen, Insekten die zur Eiablage in sehr hohe Luftschichten (weit über 60 Meter) steigen. Sie lassen sich so ungestört in neue Lebensräume tragen. Auf vielen Rotorblättern endet der Weg. Die Nahrungskette, der Fortbestand für viele Vögel und Kleinsttiere, wird minimiert.
Fledermäuse aller Art suchen nicht nur Höhlen und Gemäuer, sondern auch große und kleinere Laub- und Mischwälder als Ruhe- und Aufzuchtstätte. Sie senden bei der Jagd permanent Ultraschallwellen in ihre Umgebung und orten somit Hindernisse. Doch funktioniert das nur über eine Distanz von wenigen Metern problemlos. Bei still stehenden Rotorblättern kann ein Ausweichmanöver wohl noch gelingen, doch bei Bewegung läuft die Fledermaus Gefahr zu kollidieren.
Und sollte sie diesem Schicksal in Nähe der Windkraftanlagen (WKA) entgehen, droht die nächste Gefahr:
das Barotrauma! Die Verwirbelungen und der Druckabfall hinter den Rotorblättern können die feinen inneren Organe zum Platzen bringen.
Und so finden viele der geschützten Tiere den Tod.
Auch unzählige Greifvögel kollidieren mit den Windrädern.
Die noch vor Jahren in ihrem Bestand gefährdeten Rotmilane, Mäusebussarde und andere Greifvogelarten haben sich durch bisherige Schutzmaßnahmen wieder von der roten Liste gekämpft.
Doch durch die WKA ist ein erneuter Rückgang unweigerlich vorprogrammiert.
… von „Klein nach Groß“…
Vom streng geschützten Feldhamster über die Amphibien bis hin zu größeren Säugern sind alle auf ihre unverzichtbaren Lebensräume und Kulturlandschaften angewiesen. Sie sind heimisch in Wäldern, Wiesen, Gewässern, Feld und Flur, da sie dort brüten und Ruhe finden.
Schon jetzt leiden sie unter der intensiv genutzten Kulturlandschaft, unter dem Freizeitdruck der Menschen. Hier wäre es ein großer Schritt, wenn die Freizeitaktivitäten des Menschen mehr Rücksicht auf die Wildtiere und deren Lebensräume nehmen würden.
Umso wichtiger wäre es den Ausbau der Windparks zu stoppen.
Auf unseren Seiten finden Sie eine ständig erweiterte Auswahl an Links zu Forschungsergebnissen, Dokumentationen und Artikeln aus renommierten Fachzeitschriften, Zeitungen und sonstigen Publikationen.
Setzt Euch ein, für das alles, was so schützenswert ist!
Informiert Euch gerne!!
Windenergie und Artenschutz | Deutsche Wildtier Stiftung
2019-08-dewist-publikation-windkraft-und-naturschutz.pdf
Mehr Extremwetter durch schwächere Winde (ARD)
Beitrag von Dr. Olaf Zinke, in agrarheute am Freitag, 06.09.2019 – 05:05:
Windkraftanlagen führen zu einem Anstieg der lokalen Temperaturen und beeinflussen das Mikroklima.
Zu diesem Schluss kommen die Ingenieure Lee M. Miller und David W. Keith, von der Harvard Universität, in einem Fachbeitrag, der im Oktober 2018 in der Zeitschrift „Joule“ erschienen ist. Nach ihren Erkenntnissen reduziert Windenergie zwar Emissionen. Gleichzeitig verursacht sie jedoch klimatische Veränderungen wie etwa wärmere Temperaturen in der Umgebung der Windparks.
Nach den Ergebnissen der Forscher übersteigt die gemessene Erwärmung der Luft die vermiedene Erwärmung durch verringerte Emissionen kurz- und mittelfristig. „Die direkten Klimaauswirkungen der Windenergie sind augenblicklich, während sich die Vorteile nur langsam ansammeln“, sagt David Keith.
Miller und Keith stellten außerdem fest, dass es ungefähr ein Jahrhundert dauern würde, um diesen Effekt durch windbedingte Reduzierungen der Treibhausgasemissionen auszugleichen. Die beiden Ingenieure machten ihre Untersuchungen in 28 in Betrieb befindlichen Windenergieparks in den USA.
GEO
Windenergie und Vögel: „Die Opferzahlen sind viel höher als gedacht“

Greifvögel – hier ein Turmfalke – geraten oft in die kreisenden Rotoren. Weil sie bei der Suche nach Beutetieren vor allem den Boden fest im Blick haben
© Manfred Stöber / Adobe Stock
Windräder:
Rückbau bringt Riesenprobleme
agrarheute Dr. Olaf Zinke
https://www.agrarheute.com/energie/strom/windraeder-rueckbau-bringt-riesenprobleme-563197
Französisches Gericht stoppt Windkraft
Die industrielle Windkraft eroberte Frankreich und hinterlässt eine verwüstete Landschaft sowie eine empörte Bevölkerung. Trotz ihres Anspruchs, eine ökologische Lösung zu sein, erweisen sich riesige Windkraftanlagen als eine Katastrophe für die Umwelt und kulturelles Erbe.

Erschütternder Bericht über die Ausrottung der Fledermausbestände durch die Windkraftindustrie:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/fledermaeuse-sterben-in-rotorblaettern-folgen-der-windkraft-19755870.html